Radio Activity Day 2009
“Trübe Aussichten”
Freitag 19.06.2009:
Wie üblich, fuhr ich bereits einen Tag vor dem RAD zu Manfred auf die Hütte. Ich glaube ich muss nicht erwähnen, dass der Sessellift mal wieder nicht ging. Das “Bodenpersonal” der Breitenbergbahn brachte mich mit samt dem Funkmaterial mittels dem “Pathfinder” zu Manfreds Gehänge, der Materialbahn die Manfred der Hüttenwirt für seine Transporte nützt. Dort angelangt bei Regen umladen und dann auf zu Fuß zur Ostlerhütte. Oben angekommen, konnte ich das Gehänge hochfahren. Inzwischen hat Manfred zu mir und dem Team vertrauen, dass er diese Arbeit mir überlassen kann. Es regnete immer noch an diesem Freitag vor dem RAD. Groß an Aufbau war nicht zu denken. Den Vertikalstrahler am Gittermast montiert, das Kabel verlegt und dann wieder ab in die Hütte. Zu späterer Stunde wurde noch eine Draht-GP montiert und an deren Mast die GHZ-Antenne für die Verbindung ins Internet. Abends in der Hütte dann eine lustige Truppe aus Künzelsau die es zu feiern verstand. Irgendwann kam ich ins Matratzenlager - aber so genau weis ich das dann auch nicht mehr.
Samstag 20.06.2009:
Der Morgen war ruhig - irgendwie waren alle ruhig. Nun das sollte nicht Schaden. Gegen Mittag kamen Jürgen, Hermann und Robby den Berg hochgelaufen. Das Wetter trüb. Die Quad wurde gemeinsam aufgebaut. Restliche Kabel verlegt. Kurz ein Check der Station gemacht und dann erst einmal Mittagessen. Danach gab es noch eine Obstlerstärkung - der R.A.D. 2009 konnte kommen. Und flott ging es von der Hand. Trotzdem hatten wir immer wieder starke Nachbarkanalstörungen aus dem südwestlichen Teil Deutschlands. Vom Neckar bis zur Alb soll dieses Signal noch stärker gewesen sein. Ein Glück das wir doch ein stückweit entfernt waren und nicht ganz so stark in Mitleidenschaft gezogen wurden. Eigentlich passierte nicht wirklich etwas spektakuläres an diesem Samstag.
Sonntag 21.06.2009:
In den frühen Morgenstunden war die Ablösung geplant. Da wir nicht alleine im Matratzenlager waren musste es ruhiger zugehen. Ich legte mich schlafen und rüttelte an meinem Nebenmann damit dieser die nächste Schicht übernimmt. Es tat sich nichts. Ich rüttelte wieder und auch deutlich heftiger und sprach den Kollegen mit Namen an. Da erhob sich ein Schlafsack weiter Jürgen und meinte - ich bin doch hier. Ein Fremder hatte seinen Schlafsack zwischen unseren Schlafsäcken gelegt - ich versuchte den Falschen zu wecken. Nun, der Fremde war so tief im Schlaf dass er vielleicht gerade von einem Erdbeben geträumt hat. Egal, er hat nichts mitbekommen. Zum gemeinsamen Frühstück am Morgen fanden sich alle OP´s ein. Danach wurde weitergefunkt und Punkte gesammelt. Der Abbau der Antennen gestaltete sich unproblematisch. Alles wieder ordentlich verpackt und ab ins Gehänge damit. Wir liefen bergab und etwas später schickte Manfred das Gehänge los. An Manfreds Verladepunkt angekommen entluden wir das Gehänge und brachten das Material zum Sessellift, der Bergabwärts fuhr. Von da ging es dann in die Gondelbahn Talabwärts. Der RAD 2009 ging ohne besondere Vorkommnisse zu Ende. Nur das Wetter war trüb und leicht regnerisch - trübe Aussichten eben. Mal sehen wie es nächstes Jahr wird.
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